FORUM EINE WELT

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Anlässlich des Weltfrauentages lädt das Forum Eine Welt e.V. zu einem Gastauftritt des Persischen Frauenchores  MARYAM AKHONDY &  BANU am Samstag, 25. Februar, 19.00 Uhr, in die Gerolsteiner Stadthalle Rondell ein. Maryam Akhondy ist eine der bekanntesten Vertreterinnen des klassischen persischen Gesangs. Der Frauenchor singt unter ihrer Leitung traditionelle Lieder vom Alltag der Frauen im Iran. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

Maryam Akhondy, 1957 in Teheran geboren, gehört zur jüngeren Generation der Virtuosinnen des klassischen persischen Gesangs. Sie beeindruckt vor allem durch ihre gefühlvollen tahrir-Improvisationen, vokale Koloraturen, die scheinbar mühelos über alle Tonintervalle hinweg gleiten.

Die beginnende Karriere der jungen Vokalistin wurde durch die iranisch-islamische Revolution und die danach folgenden gesellschaftlichen Veränderungen gestoppt, denn fortan war es Frauen verboten, öffentlich als Sängerinnen aufzutreten. In der Hoffnung einen künstlerischen Neuanfang zu schaffen, wanderte Maryam Akhondy, inzwischen auch studierte Theaterwissenschaftlerin, 1986 mit ihrer Familie nach Deutschland aus.

Neben ihrer Arbeit als anerkannte Interpretin klassischer persischer Kunstmusik hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, alte und teilweise vergessene Freudengesänge wieder zum Leben zu erwecken. Zusammen mit musikbegeisterten Exil-Iranerinnen, die heute in Deutschland leben, gründete sie den Frauenchor Banu. Inzwischen hat sich der persische Frauenchor in ganz Europa einen Namen gemacht.

Die Sängerin möchte den persischen Frauen, die bisher nie auf den Bühnen der Konzertsäle und Musikfestivals mit ihren Liedern präsent waren, eine Stimme geben. So können die Frauen wieder selbst mit Melodien und Texten von ihrem Leben, von der Liebe, von der Arbeit, von bösen Schwiegermüttern oder untreuen Geliebten erzählen. Banu (das persische Wort für „vornehme Dame“) ist trotz aller farbenfrohen Gewänder keine pittoreske Folkloregruppe. Die Sängerinnen verstehen sich vielmehr als musikalische Erforscherinnen der verschiedenen Religionen und Ethnien des Iran - mit besonders neugierigem Blick auf die Gesangskultur der Frauen.