FORUM EINE WELT

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Brücken schlagen zwischen den Kulturen

"Forum Eine Welt" erhält von Ministerpräsident Beck "BrückenPreis" 2008 für Integrationsarbeit

Ausgezeichnet: Das "Forum Eine Welt" hat von Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) für sein Bemühen um die Integration ausländischer Mitbürger den erstmals verliehenen "BrückenPreis" erhalten. Beim Forum herrscht ausgelassene Freude.

Von unserem Redakteur Mario Hübner Von Mario Hübner

Gerolstein. "Wir freuen uns sehr. Es ist schön, wenn die Arbeit auch einmal öffentlich honoriert wird. Denn es kostet schon viel Zeit und Kraft." Mit diesen Worten brachte Gisela Meyer, eine von drei Forums-Vorsitzenden, ihre Freude angesichts des Preises zum Ausdruck - und das allgemein vorherrschende Gefühl der bunten und engagierten Truppe auf den Punkt. Zudem hofft sie darauf, dass "der Preis hilft, weitere Vorurteile zwischen deutschen und Migranten abzubauen".

Für ihre Vorstandskollegin Christa Karoli ist der Preis "Anerkennung und Motivation zugleich für alle unsere Mitglieder. Außerdem macht er uns auch über den Kreis hinaus noch ein Stück weit bekannter und verschafft uns so möglicherweise noch weitere gute Kontakte." Guido Hannawald vom Forum, zudem hauptamtlich beim Caritas-Migrationsdienst beschäftigt, meinte: "Der Preis ist Bestätigung und Motivation, die Arbeit mit und für unsere ausländischen Mitbürger fortzuführen."

Tukta Schwarz, Ausländerbeauftragte des Landkreises, sagte: "Ich bin froh, dass es das Forum Eine Welt gibt, und ich bin glücklich darüber, dass wir den Preis gewonnen haben." Und Beliza aus Brasilien meinte: "Ich bin stolz auf unseren Preis. Wir haben ihn uns verdient."

Ziel: Neubürgern eine zweite Heimat schaffen

Seit 2003 gibt es das "Forum Eine Welt", das aus dem "Aktionskreis gegen rechte Gewalt" hervorgegangen ist. Hauptziel der Gruppe: Die Integration der ausländischen Mitbürger im Landkreis Vulkaneifel zu erleichtern, ihnen eine zweite Heimat zu schaffen. Das machen sie durch gemeinsame Feste, aber auch durch Vorträge über verschiedene Länder - um eben auch den Einheimischen die frühere Welt der neuen Mitbürger näher zu bringen. Insgesamt geht es den aktuell 66 Mitgliedern (darunter 14 mit Migrationshintergrund) um Themen wie Toleranz, Antidiskriminierung, Geschichts- und Gedenkstättenarbeit, Information über globale Probleme und Konflikte und den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus.

Die größte Bekanntheit hat die Gruppe durch ihr mittlerweile alle zwei Jahre veranstaltetes "Fest der Nationen" in Gerolstein erzielt, bei dem mehrere Dutzend Länder sowie deren Kultur, Gebräuche und landestypische Speisen präsentiert wurden. Mit diesem überaus beliebten "Leuchtturm"-Projekt, das 2007 rund 3500 Besucher anlockte und so erheblich zur Verständigung zwischen den Kulturen sowie Einheimischen und Neubürgern beitrug, hat sich die Gruppe nun auch um den "BrückenPreis" beworben - und gewonnen. Mit den 2000 Euro Preisgeld werden laut Karoli gleich die nächsten Veranstaltungen finanziert: im Februar der "Karneval der Kulturen" (der mittlerweile 17. Begegnungstreff), im März ein Vortrag über die aktuelle Lage im Kongo und am 7. Juni die nächste Auflage des "Festes der Nationen".

Da werden wir uns schon bald wieder voll und ganz drauf konzentrieren müssen", sagt Karoli. Aber jetzt ist erst einmal Feiern angesagt.

 Meinung  

Verdiente Auszeichnung 

Applaus und Anerkennung: Mit dem "BrückenPreis" ist dem komplett ehrenamtlich tätigen "Forum Eine Welt" nun auch offiziell die Ehre zuteil geworden, die ihm schon lange gebührt. Welche integrative Kraft von so einer einzigartigen Veranstaltung wie dem "Fest der Nationen" ausgeht, ist nur zu erahnen: Da kommen auf einmal Menschen in Kontakt, die zwar in einer Region wohnen, sich aber im Alltag nur äußerst selten austauschen - und so voneinander lernen. Doch nicht nur wegen des Festes und der vielen weiteren Veranstaltungen und Vorträge, die die Mitglieder des Forums in mühevoller Arbeit und vielen, vielen Stunden ihrer Freizeit auf die Beine stellen, verdient die Arbeit Respekt. Ein Großteil ihres Tuns vollzieht sich im Stillen - und ist trotzdem nicht weniger wichtig: Wenn wegen Behördengängen oder Sprachproblemen vermittelt, Kontakte geknüpft, Probleme im kleinen Kreis besprochen und behoben werden oder den Neubürgern einfach nur ein Ohr geschenkt und ein gutes Gefühl vermittelt wird.

m.huebner@volksfreund.de

Trierischer Volksfreund, 9. Dezember 2008


Beck vergibt "BrückenPreis" an soziale Projekte

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat am Samstag fünf Organisationen mit dem erstmals vergebenen "BrückenPreis" ausgezeichnet. Mit dem Preis werden außergewöhnliches soziales und bürgerschaftliches Engagement gewürdigt.

Geehrt wurden die Ökumenische Lehrstellenhilfe Vallendar, die Bürgerstiftung Pfalz, das deutsch-französische Senioren-Netzwerk Pamina, das Forum Eine Welt aus Gerolstein und das barrierefreie Restaurant "Visione" in Kaiserslautern.

"Gesellschaftliche Integration ist etwas, was nicht allein durch die Politik gewährleistet wird. Sie gelingt dort, wo Menschen anpacken, Mut haben, eine Idee verwirklichen und Verantwortung übernehmen", sagte Beck in Mainz. Darauf solle dieser Preis aufmerksam machen.

Die Auszeichnung war in fünf Kategorien ausgeschrieben worden und ist mit je 2.000 Euro dotiert. Insgesamt waren 82 Bewerbungen eingegangen.

www.swr.de, 6. 12. 2008


„Forum Eine Welt" erhält den „Brückenpreis 2008"

In einer Feierstunde in der Mainzer Staatskanzlei verlieh Ministerpräsident Kurt Beck zum ersten Mal den „Brückenpreis 2008" für fünf ehrenamtliche Projekte in Rheinland-Pfalz. Er würdigte damit ihr Engagement für ein soziales und solidarisches Miteinander. Unter 82 Bewerbern erhielt das „Forum Eine Welt" den Preis samt Urkunde und 2000 € in der Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement von Deutschen und Migrantinnen/Migranten".

Das Forum Eine Welt e.V. wurde am 15. Oktober 2003 in Gerolstein gegründet. Es ist hervorgegangen aus dem „Aktionskreis gegen rechte Gewalt", einem Bündnis von Kirchengemeinden, Schülervertretungen, Verbänden, Gruppen, Parteien und Einzelpersonen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, das kritische Nachdenken über Rassismus und Rechtsextremismus zu fördern und über Möglichkeiten zu diskutieren, wie der zunehmenden Intoleranz und Gewalt gegenüber Fremden und Andersdenkenden Einhalt geboten werden kann. Wie schon sein Vorgänger will auch das Forum Eine Welt e.V. durch Vorträge, Diskussionen, Lesungen, musikalische Veranstaltungen und vor allem durch das jährliche „Fest der Nationen" die in unserer Region lebenden Menschen verschiedener Kulturen zusammenführen, um den interkulturellen Dialog zu fördern und ein solidarisches, gewaltfreies und respektvolles Miteinander zu entwickeln.

Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daun, Ausg. 1/2209


Mit „BrückenPreis“ ausgezeichnet

In einer Feierstunde in der Mainzer Staatskanzlei verlieh Ministerpräsident Kurt Beck zum ersten Mal den „BrückenPreis 2008“ für fünf ehrenamtliche Projekte in Rheinland-Pfalz.

Er würdigte damit ihr Engagement für ein soziales und solidarisches Miteinander. Unter 82 Bewerbern erhielt das „Forum Eine Welt“ den Preis samt Urkunde und 2000 Euro in der Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement von Deutschen und Migrantinnen/Migranten“. Das Forum Eine Welt e.V. wurde am 15. Oktober 2003 in Gerolstein gegründet. Es ist hervorgegangen aus dem „Aktionskreis gegen rechte Gewalt“, einem Bündnis von Kirchengemeinden, Schülervertretungen, Verbänden, Gruppen, Parteien und Einzelpersonen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, das kritische Nachdenken über Rassismus und Rechtsextremismus zu fördern und über Möglichkeiten zu diskutieren, wie der zunehmenden Intoleranz und Gewalt gegenüber Fremden und Andersdenkenden Einhalt geboten werden kann. Die zahlreichen Mitarbeiter des „Forums Eine Welt“ freuen sich vor allem darüber, dass der „BrückenPreis“ ihre Arbeit in der Öffentlichkeit bekannter macht und so dazu beiträgt, weitere Brücken zu bauen für die hier lebenden Migranten. Auf dem Foto: Landrat Heinz Onnertz, Christa Karoli, Guido Hannawald, Gisela Meyer und Michael Fasen.

EifelJournal, 15. 1. 2009


Bilder vom Tag der Preisverleihung 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Fotos: Elisabeth Pauly

 
 
 
 

 

 
 
 
 
 

 

 
 
 
 

Fotos: Gisela Meyer

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