FORUM EINE WELT
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Besuch der Moschee in Köln und anschließend Dombesuch Christlich-Islamischer Dialog konkret – Dekanat Vulkaneifel und Forum Eine Welt e.V. besuchen Gotteshäuser
Mit zwei Bussen, besetzt mit etwa 80 Personen aus der Vulkaneifel, besuchte das Dekanat Vulkaneifel gemeinsam mit dem Forum Eine Welt e.V. am Sonntag die neue DITIB Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld und anschließend den Kölner Dom. Auch viele Flüchtlinge hatten sich zu der Tagesfahrt nach Köln angemeldet.
Die neue Moschee präsentiert sich als ein multifunktionales Gemeindezentrum der türkischen Gemeinde in Köln. Sie bietet mehr als nur einen neuen, großen Gebetsraum. Das Bildungswerk und die Stelle für Presse und Öffentlichkeitsarbeit haben ihre Räume bereits bezogen. Im unteren Bereich werden in Zukunft außerdem ein Veranstaltungsraum sowie mehrere Läden und Cafés zu einem Besuch einladen. „Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und die Moschee als Raum für alle Menschen in der Stadt zu öffnen!“ betont Ayse Aydin, während sie die große Gruppe gekonnt durch das Bauwerk navigiert und alles freundlich und kompetent erklärt. Der Neubau der Moschee wird allein durch Spenden der Gemeindemitglieder und mit einem Zuschuss des DITIB-Verbandes (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) finanziert. Da die DITIB nicht als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt ist, erhalten die Gemeinden keine Zuschüsse von Bund oder Ländern.
Dass Moscheen aus den Hinterhöfen herauswachsen ist für Muslime ein wichtiger Schritt: Durch einen als Moschee erkennbaren Bau wird der Kontakt zu den Menschen in der Nachbarschaft und Zugehörigen anderer Religionen erleichtert und ein Dialog ermöglicht. Und, so das Fazit vieler Mitreisender: Der Dialog mit dieser Religion und mit der Kultur dieser Menschen ist eine wirkliche Bereicherung für uns!
Nach einer Mittagspause in der Kölner Innenstadt besichtigte die Gruppe dann gemeinsam den Kölner Dom. Hier konnte manch einer im eigentlich doch bekannten Bauwerk Neues entdecken. Besonders die muslimischen Mitreisenden waren von dem imposanten Gebäude beeindruckt und konnten genauere Hintergründe zum teilweise über 700 Jahre alten Bau und seiner Geschichte erfahren.
Die Fahrt hat sich in jedem Fall gelohnt, denn der christlich-islamische Dialog kann weiter gehen: Am Ende der Fahrt kündigte Salih Sarp, Vorsitzender der Moscheegemeinde in Jünkerath, an, er freue sich auf ein Wiedersehen zum Fastenbrechen im Fastenmonat Ramadan (dieses Jahr 6.6. bis 4.7.) in der Moschee in Jünkerath!
Weitere Informationen unter www.forum1welt.de
Fotos von Helmut Blinn